Das Schaumverhalten beurteilt die Tendenz eines Öles Schaum zu bilden bzw. zu halten. Verstärkte Schaumbildung während der Anwendung vermindert die Ausbildung eines tragenden Schmierfilms. Es ist besonders für Getriebe-, Turbinen- und Hydrauliköle relevant. Das Schaumverhalten kann sich durch Verunreinigungen und Oxidation im Laufe der Öllebensdauer verschlechtern.
Der Schaum entsteht durch eingeschlossene Luft, welche zur Oberfläche steigt und Schaumzellen bildet. In einem definierten Prüfinstrument wird gem. ASTM D892 verfolgt wie lange es dauert, bis der Schaum wieder zerfallen ist, woraus Rückschlüsse/Abschätzungen auf das Verhalten in der jeweiligen Anwendung getroffen werden können.
Das Schaumvolumen wir gemessen nach Ende der Luftzufuhr und nach 10 Minuten. Anschließend wird mit einer weiteren Ölprobe analog verfahren, zuerst bei 93,5°C und mit der gleichen Probe im Anschluss bei 24°C.